Fraktale Geficktheit
Kriege sind was sie sind,
so wie die Liebe ist.
Ob ich Fan oder Gegner bin,
ändert nichts an ihren Sinn.
Auch wenn er noch so unlogisch,
leben Menschen nun darin,
befangen. Es wirkt narkotisch.
Farben - projezieren unwirkliches,
sie rauben dir den Atem.
Bin ich für Gutes, für Schlechtes,
egal wofür ich überzeugt wetter,
ist dies der Stoff für neu Unrechtes...
so bleibt mir nichts dazu zu sagen als,
hashtag everything matter.
Leb so, dass du Gegner sein musst,
ertränke dich in deinen Frust,
glaub, dass du es tun musst,
mach dir Gott niemals bewusst.
Mir bleibt die Luft aus meiner Brust,
seh ich Menschen untereinander,
es steigt immer mehr eine Unlust,
auf euer abgefucktes miteinander.
Wer ist euer nächster Held?
Wer der nächste Unhold?
History is always written?
Ihr seids so leer, dass ich
- behaupte sie sei untold!
Zusammenhänge werden zu Parolen,
Schlagwörter für die Hohlen,
Fernseh gucken mit Dieter Bohlen,
Bewertungsdrang auf Hochniveau,
freiwillig die brennenden Kohlen,
aus längst erloschenen Öfen holen,
sich davon Selbstgerecht erholen?
Soll das ständige verneinen,
denn wirklich Leben sein?
Strebt keiner zu vereinen?
Was soll längst zusammen sein?
Wer bin ich schon,
es anzuprangern,
rum zu jammern,
mit Kulleraugen und Tränen in
Dunkelkammern,
ab zu gammeln,
am Schnuller saugen verlegen Wörter stammeln.
Im Kummer jedes Dogma zerlegen,
sich aller Wurzeln entheben,
immer wieder neu aufleben,
Chancen sammeln Berge bewegen,
schöpfen, kreieren, tanze im Regen,
Komm lass uns gemeinsam LEBEN!