Ich muss ja nicht der Welt gefallen
Du lebst in einem Dreieck - ein Dualismus um deine Spitze,
Die unantastbar über das erstreckt, was in den unteren Ecken steckt,
Das sich allein davon ernährt, was da inhaltlich verkehrt,
Es gibt sich selbst den Wert, doch dem Selbst ist das verkehrt,
Die Spannung steigt und du denkst so unnatürlich indirekt,
Die Wahrheit ist eine ganz doofe Pointe aus traurigem Witze.
Schlussstrich Rückblende --
Als ich nah dem Abgrund,
im Bette zitternd hab gelegen,
Mit blassblauen Lippen,
bereit den Löffel abzugeben,
liefen Kugelrunde Tränen,
aus dem Antlitz meiner Mutter,
die sich im wüsten Kummer,
den Verstand ertrank zu Schlummer
Und plötzlich wurd ich rund.
Zurück zu dir
Du personifikation einer Selffullfilling Prophecy,
Gelenkt von dem Leid deiner persönlichen Tragedy,
Anglizismen findest du jetzt peinlich,
denn still und leis klamm heimlich,
spricht dein inneres Kind zu dir,
flüstert leise "heil mich!",
Und alles nur weil du überall aneckst,
du sagst dir "ich muss ja nicht der Welt gefallen",
während du an einem Bild von dir hängst,
das du auch wenn es fällt,
stets erneut verängstigt aufhängst,
das eingerahmt als Triangel,
Den Takt vorgibt zum Unwandel,
Es bestimmt den aller Wandel,
und solltest dann mal Umwandeln,
dann nur durch Fremdes Handeln,
Ich sag auch man muss ja nicht der Welt gefallen,
nur ohne Fäuste in den Taschen ballen,
ich kann gar nicht mehr anecken,
als Kreis muss ich echt sagen,
Mit euren kranken Kram
könnt ihr mich am A-Lecken.
23.04.2020 Selbstgespräch mit Qualität.